EVA Economic Value Added

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Kritisch wird es, wenn diese Form der Performancemessung zum Beispiel dazu benutzt wird, neue Investitionsmäglichkeiten zu beurteilen, über Fusionen und Akquisitionen zu entscheiden, oder wenn gar die variable Vergütung an die Performance gekoppelt ist.

Economic Value Added (EVA) steht an der Spitze der sich immer mehr durchsetzenden Shareholder-Value-Bewegung. EVA ist ein in den USA bereits erprobtes Konzept zur Beurteilung der Wertentwicklung eines Unternehmens. Aber EVA ist mehr als eine Zahl! Basierend auf den Arbeiten der Nobelpreisträger Miller, Modigliani und Sharpe entwickelte die US-amerikanische Unternehmensberatung Stern Stewart ein integriertes Management-, Finanzmanagements- und Incentive-System zur Steuerung eines Unternehmens. Weltweit haben Firmen EVA als Kern einer wertsteigernden Unternehmensführung eingeführt, darunter Eli Lilly und Siemens. Auch immer mehr Investmentbanken - etwa Credit Suisse First Boston und Goldman Sachs - analysieren und bewerten mit EVA. Insgesamt ein Buch mit hohem praktischen Wert, in den USA ein Bestseller. Die deutsche Ausgabe ist speziell auf den deutschsprachigen Markt angepasst worden, mit den entsprechenden Beispielen, wie etwa Siemens und Coca-Cola.

as ist EVA? Als Maßstab für die Performancemessu.~g gehört EVA W seit mehr als 200 Jahren zum Instrumentarium der Okonomen und Manager. In seiner Grundform steht EVA für die Ermittlung des Resi­ dualeinkommens oder auch: der wirtschaftlichen Wertschöpfung (Eco­ nomic Value Added). Dabei wird berücksichtigt, dass die Rendite für die Investoren hoch genug sein muss, um ihr Risiko auszugleichen. Das Resi­ dualeinkommen ist null, wenn der Betriebsgewinn nur gerade genauso­ groß ist wie die erwartete Rendite, die das Risiko einschließt. Diese erwar­ tete Rendite entspricht den Kapitalkosten auf Fremd- und Eigenkapital. Im Gegensatz dazu steht die Gewinnbewertung des Bilanzbuchhalters. Der stellt zwar auch ein Residualeinkommen fest, subtrahiert aber eine erwartete Rendite nur bei vorrangigen Wertpapieren, nämlich die Zinsen für Fremdkapital und die Dividenden für Vorzugsaktien. Beim Residual­ einkommen des Bilanzbuchhalters, auch bekannt als Nettoeinkommen nach Steuern, geht man davon aus, dass das Vermögen der Aktionäre nichts kostet, also umsonst zur Verfügung gestellt wird, denn eine Belastung für das Eigenkapital erfolgt nicht. Manche rechtfertigen dies, indem sie argumentieren, dass der gesamte Reingewinn den Aktionären zuzuschreiben ist und nur sie alleine feststellen können, was für sie als Eigentümer eine angemessene Rendite ist. Kritisch wird es, wenn diese Form der Performancemessung zum Beispiel dazu benutzt wird, neue Investitionsmäglichkeiten zu beurteilen, über Fusionen und Akquisitionen zu entscheiden, oder wenn gar die variable Vergütung an die Performance gekoppelt ist. Werden die Kapitalkosten zu niedrig angesetzt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Manager für Investitionen zuviel bezahlen. Das Gleiche gilt auch fürIncentives.

€ 51,99
Uiterlijk 3 januari in huis
EAN:9783322909688